Build & Connect
EXFO Build & Connect ist ein Glasfaserüberwachungssystem, das bereits in der Bauphase eine Echtzeitkontrolle des Netzes ermöglicht. Ein schneller Abschluss des Projektes wird ermöglicht und Fehler bei der Inbetriebnahme sind praktisch ausgeschlossen!
Der bekannte Ansatz für ein Glasfaser-Monitoring-System ist beispielsweise Metroringe zu überwachen, um im Schadensfall schnell umschalten zu können, oder Firmenkunden mit QoS-Versprechen im Vertrag entsprechend zu betreuen.
Überwachung in der Bauphase
Glasfaserüberwachung in der Bauphase durch ein zentrales Testsystem
Neu hingegen ist der Ansatz, auch PON Netze und zwar bereits in der Bauphase zu überwachen. Die Idee dahinter klingt wirklich interessant. Das neue System von EXFO nennt sich „Build & Connect“. Ein zentrales, hoch skalierbares Testsystem überwacht dabei das im Bau befindliche Netz mithilfe eines handelsüblichen iOLM-(OTDR) Moduls, das je nach Anforderung ausgestattet wird.
Die Streckenlänge kann auf 60cm genau ermittelt werden. Eine Glasfaserstrecke folgt jedoch meist den örtlichen Gegebenheiten, zum Beispiel dem Straßenverlauf, so dass man den Ort nicht allein durch die Länge bestimmen kann – ein georeferenzierter Geländeplan in also die Voraussetzung, um den genauen Standort des Endkunden, oder im Störungsfall, der Störstelle ermitteln zu können. Eine Netzdokumentation ist ohnehin erforderlich für sämtliche Genehmigungsverfahren, die Materialplanung etc. Netzplanungsbüros ermitteln den georeferenzierten Streckenverlauf, der die Geländeform und alle weiteren Besonderheiten berücksichtigt.
Kundenseitig werden so genannte HRD „High Reflective Devices“ installiert. Das sind hochreflektive Endstecker, die auf der OTDR-Kurve bzw. im iOLM eindeutig zu erkennen sind und auch vom Monitoring System eindeutig identifiziert werden. Gegen diese HRD wird nun entweder vollautomatisch gemessen oder, ebenfalls ein Novum, vom Techniker per Mobile App. Der Reiz besteht darin, dass das gesamte Netz bereits während der Bauphase in Echtzeit vollständig erfasst und qualifiziert werden kann. Die ermittelten Werte können dann als Referenz gespeichert werden, so dass später der Netzzustand bzw. Veränderungen sofort erkannt werden können. Ebenso kann das System natürlich nach Abschluss der Bauphase wieder deinstalliert werden. Die Kosten für das System sind jedoch überschaubar gemessen daran, was Nacharbeiten kosten können. Bei größeren Ausbauprojekten lässt sich so unter Umständen sehr viel Geld sparen, denn 2-stellige Fehlerraten sind in der Praxis sonst nicht ungewöhnlich.
Funktionen
